Bürgerrat Krumbach -Grenzen-Los – Engagementförderung

Regionaler Bürgerrat


Die dritte Tagung des deutsch-schweizerisch-österreichischen Netzwerkes “Grenzen-Los!”, dem Organisationen aus Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft aus allen drei Ländern angehören, fand im Jahr 2011 in Dornbirn statt. Das Thema war: „Was kann Beteiligung und Selbstorganisation für die Förderung von Engagement leisten?“. Dementsprechend wurden im Vorfeld Bürgerräte in Konstanz (D), Thalwil (CH) und Krumbach (A) als Beispiele für Engagementförderung durch Beteiligung durchgeführt.

Am 04. und 05. November 2011 entwickelten somit 14 zufällig ausgewählte Teilnehmende aus Krumbach Lösungsvorschläge zur Frage: „Welche Auswirkungen hat das Projekt „Neues Wohnen“ für die Dorfentwicklung? Welche Chancen ergeben sich daraus?“

Mitte November wurden die Ergebnisse dann im Gemeindesaal von Krumbach der Öffentlichkeit präsentiert.

Bürgercafé Krumbach – Grenzen-Los – November 2011
© Büro für Zukunftsfragen

Zentrale Ergebnisse:

  • Chance zur Schaffung eines „Generationenhauses“, in dem es ein Miteinander von Jung und Alt gibt, Vorteile einer solchen Wohnform nützen, um die Gemeinde zu beleben und die bestehende Infrastruktur zu erhalten
  • Beachtung der genannten Polaritäten
  • Gemeinschaftsbereiche (Aufenthaltsräume, Gartenbereiche, Gartenbaubereiche, etc.) – Wie könnte eine Belebung des Ortes erreicht werden?
    -> Hausmeister:in, etc. bzw. Ansprechperson für Anliegen, Beschwerden, etc., die das Gemeinwohl im Auge hat
    -> Regelmäßige Kommunikationskanäle, wo sich die Gemeinschaft gut austauschen kann
  • Lärmschutzstandards auf höchstem Niveau – Rückzugsraum für Stille und Raum für Lärm & Begegnung
  • In Zukunft in Krumbach: Miteinbeziehen der Betroffen, bei sämtlichen Entscheidungen die die Gemeinde trifft
  • vorhandene Infrastruktur im Dorf soll gehalten werden, Wohnprojekt bringt Lebendigkeit in den Ort; Möglichkeit für zusätzliche Ansiedelung, z.B. Ärzt:innenpraxis – möglichst frühzeitige Suche, um diese Bedürfnisse bereits mit einplanen zu können.
  • Auch andere Architekt:innen einbinden, als Möglichkeit Vielfalt ins Dorf zu bekommen
  • Gute Kommunikation über das Projekt – die Menschen wollen auf dem Laufenden bleiben 

Weitere Schritte:

Bürgerrat Krumbach – Grenzen-Los – November 2011
© Büro für Zukunftsfragen