Elisabeth Fasching

Besucherin des Bürgercafés zum Mobilitätskonzept Vorarlberg 2018

Bevölkerung von ZUB

„Mobilitätskonzept Vorarlberg – Einladung zum Bürgercafé … klingt spannend, ich nehme teil! Zugegeben, es kostete mich Überwindung, an diesem Sommerabend nach einer Abkühlung im Bodensee ins Landhaus zu gehen, um beim Bürgercafé mitzudiskutieren. Also gab ich mir einen Ruck, weil ich schon immer an einem Bürgerrat teilnehmen wollte und leider noch nie ausgewählt wurde. Das Bürgercafé ist also eine tolle Gelegenheit, hineinzuschnuppern und zu schauen, wie dieses Format abläuft.

 

Mein Eindruck:

Vertreter aus der Politik sind da – gefällt mir!

Es ist gut organisiert – gefällt mir!

Die Teilnehmer vom Bürgerrat präsentieren uns ihre Ergebnisse – spannend!

Man spürt, wie sehr sie sich mit der Sache identifizieren – sensationell!

Es gibt auch zwei Runden Worldcafé, wo wir Vorschläge ergänzen können – deswegen bin ich da!

 

Ich finde es beeindruckend, dass mit dem Bürgerrat so unterschiedliche Leute erreicht, Ideen aus der Bevölkerung gesammelt werden und diese Eingang in politische Entscheidungen finden können. Besonders gut finde ich die Zufallsauswahl, weil sie Fairness/ Chancengerechtigkeit schafft, indem auch jene zum Mitreden eingeladen werden, die nicht auf Stammtischen und Frühshoppen unterwegs sind. Ich denke, organisierte Beteiligung von Bürgern an gesellschaftspolitischen Themen ist ein sehr starkes Instrument, um Menschen (wieder) für Politik zu begeistern: Man wird gefragt, man wird gehört und man hört auch andere Sichtweisen. Wer derartige Prozesse einmal erlebt hat, bekommt ein tieferes Verständnis für die Grenzen und Möglichkeiten politischer Entscheidungen. Ich hoffe, dass diese Kultur weiterentwickelt wird, weil dadurch Bevölkerung und Politik näher zu einander rücken  und Schritte in die Zukunft gemeinsam gesetzt werden. Es wurden sehr viele Vorschläge gesammelt und Sichtweisen aufgezeigt – ich bin überzeugt, dass diese in den politischen Entscheidungen eine Informationsquelle sein werden. Eine weitere Wirkung, die auf jeden Fall bleibt ist, dass zufällig ausgewählte Personen für sich selbst ein Erlebnis der Mitsprache erfahren konnten und der Funke des „ich kann mich Einbringens“ übergesprungen ist.

 

Aus meiner professionellen Perspektive – Gesundheitsförderung – betrachtet, finde ich es enorm wichtig, Menschen zu beteiligen, weil dadurch die Gestaltbarkeit der eigenen Lebensbedingungen ermöglicht wird und das hat einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung unserer Gesundheit.“